
Sydney – Die University of Queensland in Australien hat Studienergebnisse veröffentlicht, die darauf hinweisen, dass Blutmarker von Entzündungen bei Personen mit Long-COVID nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus (COVID-19) erklären könnten, warum viele Menschen mit Long-COVID Herzprobleme haben.
Sydney — Die University of Queensland in Australien hat Studienergebnisse veröffentlicht, die darauf hinweisen, dass Entzündungsmarker im Blut von Personen mit Long-COVID nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus (COVID-19) erklären könnten, warum viele Menschen mit Long-COVID Herzprobleme erfahren.
Die Studie ergab, dass eine Untersuchung von Blutproben, die etwa 18 Monate nach der Infektion entnommen wurden, eine Zunahme von Zytokinen zeigte, bei denen es sich um Proteine handelt, die die Entzündungen im Körper regulieren. Zytokine beeinflussen direkt die Funktion der Herzmuskelzellen, die für das Pumpen des Blutes verantwortlich sind.
Kirsty Short, Mitglied des Forscherteams der School of Chemistry and Molecular Biosciences der Universität, erklärte, dass Zytokine, die diese spezifischen Zellen schädigen, welche als fundamentale Säulen des Herzens dienen, zu Anomalien im Herz-Kreislauf-System führen können. Diese Entdeckung liefert Einblicke in Long-COVID und könnte Möglichkeiten zur Verbesserung der Diagnose und Behandlung sowie zur Erweiterung des Verständnisses bieten.
Diese Studie wurde in Zusammenarbeit mit Forschern der University of Queensland, Flinders University, University of Adelaide, Australian National University und mehreren führenden medizinischen Forschungsinstituten durchgeführt. Das Forschungsteam analysierte das Blut von 50 Teilnehmern, die seit über einem Jahr an Long-COVID litten, sich von COVID-19 erholt hatten oder nie mit dem Virus infiziert waren.
Short fügte hinzu, dass das Forschungsteam derzeit daran interessiert ist, ob diese Ergebnisse auf andere Symptome von Long-COVID wie neurologische oder respiratorische Erkrankungen anwendbar sind, da auch Personen mit Brustschmerzen und/oder Herzklopfen in die Studie einbezogen wurden.
Darüber hinaus schätzte eine weitere Studie der Australian National University, der University of Melbourne und der University of New South Wales, die im August durchgeführt wurde, dass Personen im erwerbsfähigen Alter mit Long-COVID im Jahr 2022 einen wirtschaftlichen Einfluss von 9,6 Milliarden AUD (etwa 214 Milliarden THB) auf die australische Wirtschaft hatten.
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