
Sydney — Ein Forscherteam der University of Queensland, Australien, hat ein innovatives Gerät entwickelt, das Ultraschallwellen mit fortschrittlicher Bildgebungstechnologie kombiniert, um die Präzision und Sicherheit der Medikamentenabgabe ins Gehirn zu verbessern. Die Forscher glauben, dass dieser Durchbruch die Behandlungsansätze für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson revolutionieren könnte, bei denen die gezielte Medikamentenabgabe in spezifische Gehirnregionen eine erhebliche Herausforderung darstellt.
Sydney — Ein Forscherteam der Universität Queensland, Australien, hat ein innovatives Gerät entwickelt, das Ultraschallwellen mit fortschrittlicher Bildgebungstechnologie kombiniert, um die Präzision und Sicherheit der Arzneimittelverabreichung ins Gehirn zu verbessern. Die Forscher glauben, dass dieser Durchbruch die Behandlungsmethoden bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson revolutionieren könnte, bei denen die gezielte Medikamentenzufuhr in spezifische Gehirnregionen nach wie vor eine erhebliche Herausforderung darstellt.
Am Freitag (11. Juli) gab die Universität bekannt, dass diese neue Technologie die Echtzeit-Bildgebung von Gehirnzellen nach Ultraschall-Exposition ermöglicht, was die direkte Verabreichung von Medikamenten durch die Blut-Hirn-Schranke erlaubt. Zudem können Wissenschaftler die zellulären Veränderungen nach der Behandlung überwachen und beobachten, wie Zellen reagieren und sich erholen.
Die Blut-Hirn-Schranke ist eine natürliche Barriere, die den Eintritt der meisten Medikamente in das Gehirn verhindert. Der Ansatz des Teams verwendet jedoch einen Prozess namens Sonoporation, bei dem durch Ultraschall aktivierte Mikrobläschen vorübergehend winzige Poren öffnen, die das Eindringen therapeutischer Wirkstoffe in das Hirngewebe ermöglichen.
Dr. Pranesh Padmanabhan, Hauptautor der Studie von der School of Biomedical Sciences der Universität und dem Queensland Brain Institute, erklärte, dass das Team darauf abzielt, die Absorptionsrate von Medikamenten ins Gehirn erheblich zu erhöhen. Derzeit können nur etwa 1–2% der kleinmolekularen Medikamente die Blut-Hirn-Schranke passieren.
Veröffentlicht im Journal of Controlled Release, beschreibt die Studie, dass das speziell entwickelte System mehr als fünf Jahre zur Planung und zum Bau benötigte. Es ermöglicht Wissenschaftlern, zelluläre und molekulare Veränderungen nach einer Ultraschallbehandlung zu verfolgen, was hilft, Methoden der Arzneimittelverabreichung für größere Sicherheit und Wirksamkeit zu verfeinern.
Neben der Neurologie bemerkten die Forscher, dass diese auf Sonoporation basierende Technologie möglicherweise neue Behandlungswege in anderen medizinischen Bereichen, einschließlich Kardiologie und Onkologie, eröffnen könnte.
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