
Medizinische Experten warnen davor, ungewöhnlich starkes Schwitzen, insbesondere an den Händen und Füßen, zu ignorieren, da es auf zugrunde liegende gesundheitliche Probleme hinweisen kann.
Medizinische Experten warnen, dass abnormales übermäßiges Schwitzen, insbesondere an Händen und Füßen, nicht ignoriert werden sollte, da es auf zugrundeliegende Gesundheitsprobleme hinweisen kann.
Hand-Fuß-Hyperhidrose ist in Thailand vielen Menschen noch relativ unbekannt. Normalerweise produziert der Körper bei heißem Wetter Schweiß, um die Temperatur zu regulieren. Bei einigen Personen tritt das Schwitzen jedoch übermäßig und kontinuierlich auf, unabhängig von der Körpertemperatur. Dieser Zustand, bekannt als Hyperhidrose, entwickelt sich oft ohne klare Ursache.
Es gibt zwei Haupttypen von Hyperhidrose:
Primäre fokale Hyperhidrose – Gekennzeichnet durch übermäßiges Schwitzen in bestimmten Bereichen wie den Händen, Achselhöhlen und Füßen. Diese Art tritt normalerweise ohne Zusammenhang mit anderen Gesundheitszuständen auf.
Sekundäre Hyperhidrose – Übermäßiges Schwitzen, das in Verbindung mit anderen medizinischen Zuständen auftritt, wie z.B. Bluthochdruck (Hypertonie) oder einer überaktiven Schilddrüse (Hyperthyreose).
Primäre fokale Hyperhidrose betrifft etwa 1–3% der Bevölkerung, wobei sie gleich häufig bei Männern und Frauen auftritt. Die Symptome beginnen in der Regel im Kindes- oder Jugendalter. Menschen mit diesem Zustand erleben kontinuierliches Schwitzen in den betroffenen Bereichen, außer während des Schlafs, und die Symptome verschlimmern sich in heißen Umgebungen oder unter Stress.
Die Hände und Füße sind die am häufigsten betroffenen Bereiche. Viele Kinder bemerken das Problem zuerst, wenn das Schwitzen an den Händen den Alltag beeinträchtigt, wie z.B. Schwierigkeiten beim Schreiben, Halten von Papier oder Gegenständen ohne sie zu durchnässen oder bei der Verwendung von Touchscreens auf Mobiltelefonen oder Computern. Es kann auch peinlich sein, an Aktivitäten mit Freunden teilzunehmen.
Die Behandlung von übermäßigem Schwitzen kann bereits im Kindesalter beginnen, mit mehreren verfügbaren Optionen:
Topische Medikamente
Orale Medikamente
Botox-Injektionen
Niedrigspannungstherapie (Iontophorese)
Chirurgie (Sympathektomie) – Durchtrennung der Nervensignale zu den Schweißdrüsen. Dies ist die einzige dauerhafte Lösung, aber nicht jeder ist für eine Operation geeignet.
Moderne chirurgische Techniken ermöglichen jetzt minimalinvasive endoskopische Verfahren, bei denen die Einschnitte nur 2–3 Millimeter groß sind und kaum sichtbar. Dieser Ansatz ermöglicht eine schnellere Genesung und eine schnellere Rückkehr ins normale Leben.
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