
New York – Adipositas-Experten in den Vereinigten Staaten haben eine neue Definition von Adipositas vorgeschlagen, die über die traditionelle Messung des Body-Mass-Index (BMI) hinausgeht, welcher ausschließlich auf Berechnungen von Größe und Gewicht basiert. Sie schlagen vor, auch andere Indikatoren wie den Taillenumfang einzubeziehen, zusammen mit Hinweisen auf Gesundheitskomplikationen, die mit Übergewicht in Verbindung stehen.
David Cummings, ein Fettleibigkeitsspezialist an der University of Washington und einer der 58 Mitautoren eines in The Lancet Diabetes & Endocrinology veröffentlichten Berichts, erklärte, dass das Hauptziel dieser Empfehlung darin besteht, Fettleibigkeit genauer zu definieren, um besser auf diejenigen zielen zu können, die am meisten Hilfe benötigen.
Die neuen Richtlinien schlagen vor, Fettleibigkeit in zwei Kategorien einzuteilen: klinische Fettleibigkeit und präklinische Fettleibigkeit.
Klinische Fettleibigkeit bezieht sich auf Personen mit einem hohen BMI, zusätzlichen Indikatoren und Nachweisen für Organ-, Gewebe- oder andere Gesundheitsprobleme, die durch Übergewicht verursacht werden. Diese Probleme können Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Leber- oder Nierenerkrankungen oder starke chronische Gelenkschmerzen in den Knien oder Hüften umfassen. Solche Patienten würden sich für Behandlungen wie Ernährungsumstellungen, Bewegungsprogramme und Gewichtsabnahmemedikamente qualifizieren.
Die U.S. Centers for Disease Control and Prevention (CDC) schätzen, dass etwa 40 % der Erwachsenen in den USA mit Fettleibigkeit leben. Weltweit wird die Zahl der fettleibigen Menschen voraussichtlich über 1 Milliarde steigen.
Weitere Informationen finden Sie unter Xinhua Thai.
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