
SYDNEY — Eine Langzeitstudie des National Drug and Alcohol Research Centre an der University of New South Wales in Australien hat herausgefunden, dass Teenager, die bereits im Alter von 12 Jahren mit dem Alkoholkonsum beginnen, in der frühen Erwachsenenzeit ein deutlich höheres Risiko für alkoholbedingte Schäden haben.
SYDNEY — Eine Langzeitstudie des National Drug and Alcohol Research Centre der University of New South Wales in Australien hat ergeben, dass Teenager, die bereits im Alter von 12 Jahren mit dem Alkoholkonsum beginnen, ein signifikant höheres Risiko haben, bereits in jungen Erwachsenenjahren alkoholbedingte Schäden zu erleiden.
Die Studie verfolgte über einen Zeitraum von 10 Jahren mehr als 900 australische Jugendliche und zeigte auf, dass je früher Jugendliche mit dem Alkoholkonsum beginnen — insbesondere vor dem gesetzlichen Kaufalter von 18 Jahren — desto wahrscheinlicher ist es, dass sie exzessiv trinken und in frühen Erwachsenenjahren alkoholbedingte Schäden erleben.
Teenager, die im Alter von 12 Jahren mit dem Trinken begannen, neigten eher dazu, im Laufe der Zeit die Häufigkeit ihres starken Alkoholkonsums zu steigern und eine Alkoholabhängigkeit zu entwickeln, verglichen mit denen, die erst mit 18 anfingen. Frühe Trinker hatten eine 24 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, mit 20 Jahren monatlich stark zu trinken — beispielsweise mindestens vier Getränke bei einer Gelegenheit zu konsumieren — und liefen ein 73 Prozent höheres Risiko für alkoholbedingte Schäden als diejenigen, die mit 18 das Trinken begannen.
Die Studie ergab außerdem, dass Jugendliche, die früher mit dem Trinken begannen, ein höheres Risiko hatten, alkoholabhängig zu werden, Alkohol zu missbrauchen und alkoholbezogene Störungen zu entwickeln. Gleichzeitig stieg ihr Schadensrisiko unabhängig von der konsumierten Menge, was die Annahme in Frage stellt, dass gelegentliches Nippen oder Probieren unter elterlicher Aufsicht harmlos ist.
Amy Peacock, stellvertretende Direktorin des Forschungszentrums und Hauptautorin der Studie, erklärte, dass die Ergebnisse die aktuellen Richtlinien unterstützen, die Jugendlichen empfehlen, frühzeitigen Alkoholkonsum zu vermeiden. Sie betonte, dass die Ergebnisse die Notwendigkeit gezielter öffentlicher Gesundheitsinterventionen unterstreichen, die sich sowohl auf Kinder als auch auf Eltern konzentrieren.
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