
Helsinki – Die schwedische Gesundheitsbehörde hat neue Richtlinien herausgegeben, die empfehlen, dass Kinder unter zwei Jahren digitale Bildschirme vollständig vermeiden sollten, während Jugendliche ihre Bildschirmzeit auf maximal drei Stunden pro Tag begrenzen sollten.
Helsinki – Die schwedische Gesundheitsbehörde hat neue Richtlinien veröffentlicht, die vorschlagen, dass Kinder unter zwei Jahren digitale Bildschirme vollständig meiden sollten, während Teenager ihre Bildschirmzeit auf maximal drei Stunden pro Tag beschränken sollten.
Die empfohlene Bildschirmzeit für Kinder im Alter von 2-5 Jahren beträgt maximal eine Stunde pro Tag, während Kinder im Alter von 6-12 Jahren ihre Bildschirmzeit auf 1-2 Stunden pro Tag beschränken sollten. Teenager im Alter von 13-18 Jahren sollten täglich nicht mehr als 2-3 Stunden Bildschirmzeit haben. Zusätzlich wird empfohlen, dass Telefone und Tablets nachts außerhalb der Schlafzimmer von Kindern aufbewahrt werden.
Olivia Wikzell, die amtierende Direktorin der Behörde, erklärte, dass die Richtlinien darauf abzielen, Eltern, Betreuer, Kinder und Jugendliche zu unterstützen, und betonte, dass die Reduzierung der Bildschirmzeit wichtig sei, um sicherzustellen, dass Kinder genügend Bewegung und Ruhe bekommen.
Helena Frielingsdorf, Ärztin und Forscherin bei der Behörde, bemerkte, dass ihre Forschung darauf hindeutet, dass junge Menschen sowohl positive als auch negative Effekte von digitalen Medien erleben. Viele machen sich Sorgen über die Auswirkungen der Bildschirme und versuchen, ihr Verhalten anzupassen. Die neuen Richtlinien sollen die notwendige Unterstützung bieten.
Ein im Juni letzten Jahres in Schweden veröffentlichter Bericht hob die Folgen übermäßiger Bildschirmzeit hervor, darunter schlechte Schlafqualität, Depressionen und Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper. Es wurde gewarnt, dass Kinder und Jugendliche leicht in die digitale Welt abtauchen können, was sich auf ihren Schlaf, ihre Beziehungen und ihre körperliche Aktivität auswirken kann.
Die Behörde forderte auch Technologieunternehmen auf, mehr Verantwortung zu übernehmen, um Gesundheitsrisiken für Kinder und Jugendliche zu mindern.
Die Richtlinien beziehen sich auf die Nutzung digitaler Medien in der Freizeit, einschließlich sozialer Medien, Video-Streaming, Fernsehen, Videospielen und anderen Formen digitaler Unterhaltung. Die Empfehlungen wurden in Absprache mit Kindern, Eltern, Experten und Behörden aus Dänemark und Norwegen sowie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entworfen.
Quelle: Xinhuathai
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