
Bangkok, 21. November 2025 — Handelsministerin Suphajee Suthumpun hielt eine Grundsatzrede auf dem Bangkok Post Economic Forum 2025 unter dem Motto „Thailands Wachstumsmotor neu entfachen: Handel und Exporte.“ Die Veranstaltung, die im World Ballroom des Centara Grand im CentralWorld stattfand, markierte den 79. Jahrestag der Bangkok Post.
Bangkok, 21. November 2025 — Die Handelsministerin Suphajee Suthumpun hielt eine Grundsatzrede auf dem Bangkok Post Economic Forum 2025 unter dem Motto „Thailands Wachstumsmotor neu entfachen: Handel und Exporte.“ Die Veranstaltung, die im World Ballroom des Centara Grand at CentralWorld stattfand, markierte den 79. Jahrestag der Bangkok Post.
In ihrer Rede betonte Suphajee, dass Exporte nach wie vor der stärkste Motor der thailändischen Wirtschaft sind, die mehr als 60 Prozent des BIP des Landes ausmachen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 erreichte der Exportwert Thailands 254,15 Milliarden USD und verzeichnete damit einen robusten Anstieg von 13,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Sie bemerkte, dass dieses Wachstum dazu beigetragen hat, die Beschäftigung zu stimulieren, die Einkommensverteilung zu unterstützen und die nationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Suphajee sagte, dass die globale Wirtschaftslandschaft von vier Schlüsselkräften umgestaltet wird. Die erste ist die De-Globalisierung, die die Handelsverlagerung beschleunigt hat, weil Länder ihre Handelspartner nicht mehr nur auf Grundlage von Kosten, sondern auch unter Risikogesichtspunkten auswählen. Viele Nationen trennen ihre Lieferketten von risikoreicheren Märkten, was zu mehr Zöllen und vielfältigeren regulatorischen Anforderungen führt. Diese Verschiebung hat westliche Volkswirtschaften dazu veranlasst, Lieferketten von China nach Südostasien, Indien, Mexiko, Vietnam und Thailand zu verlagern, wodurch sich neue Chancen für thailändische Exporteure ergeben. In dieser neuen Ära, sagte sie, gewinnen Vertrauen und Stabilität mehr Gewicht als der niedrigste Preis.
Die zweite transformative Kraft ist die Dekarbonisierung. Die zunehmende Klimaunbeständigkeit beeinträchtigt die globale Ernährungssicherheit und veranlasst viele Volkswirtschaften, sich auf eine kohlenstoffarme Entwicklung zuzubewegen. Der bevorstehende Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) Europas ist ein prominentes Beispiel dafür, wie Umweltstandards den Welthandel umgestalten.
Digitalisierung, die dritte Kraft, spielt weiterhin eine bedeutende Rolle beim globalen Wirtschaftswachstum, da digitale Technologien zentral für Geschäftsabläufe und gesellschaftliche Transformationen werden. Unterdessen stellen demografische Verschiebungen — gekennzeichnet durch alternde Bevölkerungen und sinkende Geburtenraten — langfristige Herausforderungen dar. Suphajee warnte, dass sich Thailand schnell anpassen muss, um den Exportimpuls angesichts dieser strukturellen Trends nicht zu verlieren.

Um Thailands Widerstandsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, hat das Handelsministerium einen strategischen Rahmen mit dem Titel „Balance – Inclusive – Diversify.“ angenommen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, traditionelle Märkte zu erweitern, während neue erschlossen werden, Thailand in aufstrebenden globalen Lieferketten zu positionieren und sowohl Exportprodukte als auch -ziele zu diversifizieren. Die Ministerin betonte die Bedeutung der Pflege ausgewogener Beziehungen zu den großen Weltmächten, der Vertiefung der regionalen Zusammenarbeit innerhalb der ASEAN und des asiatisch-pazifischen Raums sowie der Nutzung von Thailands geografischen Vorteilen, um das Land als regionales Logistik- und Energiezentrum zu etablieren. Sie hob auch das Ziel hervor, Thailand zu einem Zentrum für Ernährungssicherheit zu entwickeln, S-Kurve-Industrien zu fördern und die Wirtschaft von einer volumenbasierten zu einer wertbasierten Produktion zu transformieren.
Suphajee erläuterte Fortschritte im Rahmen der „Quick Big Wins“-Initiative des Ministeriums, die darauf abzielt, kurzfristige Impulse mit langfristiger Wirkung zu setzen. Die Maßnahmen umfassen die Beschleunigung von Verhandlungen über Freihandelsabkommen, die Entwicklung von Gegenstrategien zur Bewältigung von US-Zöllen und Handelsverlagerungen, die Stärkung von KMUs und die Verbesserung der Einkommensstabilität für lokale Gemeinschaften. Nach jüngsten Gesprächen in den Vereinigten Staaten berichtete sie, dass sich die USA bereiterklärt haben, Importzölle auf mehrere wichtige landwirtschaftliche und Nahrungsmittelprodukte — insbesondere solche, die nicht ausreichend im Inland produziert werden — auszunehmen, was neue Möglichkeiten für thailändische Exporteure schafft.
Die Ministerin bemerkte, dass ausländische Investitionen infolge von Reshoring- und Friend-Shoring-Trends stärker nach Thailand fließen. Sie betonte die Notwendigkeit, dass sowohl thailändische als auch ausländische Unternehmen, die im Land tätig sind, den Einsatz lokaler Inhalte erhöhen müssen, um Wertschöpfung innerhalb der heimischen Wirtschaft zu sichern. Ohne solche Verbesserungen riskieren sie, dass Thailand lediglich zu einem Transshipmentsort wird. Sie forderte die Unternehmen auf, das aktuelle Momentum zu nutzen, um Lieferketten aufzubauen, die thailändische Arbeitskräfte einbeziehen, neue KMUs unterstützen und sich stärker auf heimische Rohstoffe stützen.
Suphajee betonte die Wichtigkeit des Übergangs von angebotsorientierter zu nachfrageorientierter Produktion. Hersteller und Exporteure, sagte sie, müssen die Marktbedürfnisse bis auf die HS-Code-Ebene analysieren, um das Produktpotenzial zu verstehen und genau zu bestimmen, was internationale Partner benötigen. Der Fokus sollte auf beiderseitigem Nutzen und tieferen Handelsbeziehungen liegen. Sie forderte auch den Übergang zur Hochwertproduktion, bei der es nicht nur darum geht, importierte Komponenten zusammenzubauen, sondern fortschrittliche Produktionsfähigkeiten zu entwickeln und Thailands Position in globalen Lieferketten mit größerer Widerstandsfähigkeit zu stärken.
Zurückblickend auf ihre ersten vier Monate im Amt sagte Suphajee, sie habe wöchentliche KPIs für alle Teams eingeführt, um schnelles Handeln sicherzustellen. Sobald sich Hindernisse ergeben, werden sofortige Analysen und Problemlösungen durchgeführt. Dieser Ansatz, so sagte sie, stellt sicher, dass kurzfristige Maßnahmen zu langfristigen Ergebnissen führen, von denen alle Sektoren profitieren und die zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsgrundlage beitragen.
Quelle: www.moc.go.th
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