
Britische Versicherer fordern Klarheit über Thailands medizinische Versicherungsbestimmungen für Ausländer, nachdem einem Briten trotz eines Touristenvisums eine kostenlose medizinische Behandlung verweigert wurde. Jonathon Cobb, 28, erlitt Arm- und Gesichtsverletzungen bei einem Motorradunfall in Pattaya und wurde angewiesen, sich in einem örtlichen Krankenhaus behandeln zu lassen, wo er kostenlose Versorgung im Rahmen der thailändischen Initiative für Touristen erwartete. Berichten zufolge deckt das Programm bis zu einer Million Baht (ca. 28.000 £) für Fälle mit bestimmten Verletzungen oder im schlimmsten Fall für Todesfälle.
Britische Versicherer drängen auf Klarheit bezüglich der thailändischen Krankenversicherungsregelungen für Ausländer, nachdem einem britischen Mann die kostenlose medizinische Behandlung verweigert wurde, obwohl er ein Touristenvisum hatte. Jonathon Cobb, 28, erlitt bei einem Motorradunfall in Pattaya Verletzungen an Arm und Gesicht und wurde aufgefordert, sich in einem örtlichen Krankenhaus behandeln zu lassen, wo er eine kostenlose Behandlung im Rahmen der Initiative der thailändischen Regierung für Touristen erwartete. Das Programm deckt Berichten zufolge bis zu einer Million Baht (ca. 28.000 Pfund) für Fälle ab, die bestimmte Verletzungen oder im schlimmsten Fall den Tod betreffen.
Cobb wurde jedoch von Krankenhausmitarbeitern und der Polizei mitgeteilt, dass er keinen Anspruch auf kostenlose Behandlung habe und seine medizinischen Kosten selbst tragen müsse. Das „Health Insurance for Non-Thais“ (HINT)-Programm schließt Fälle aus, die „Fahrlässigkeit, Vorsatz, illegale Handlungen oder riskantes Verhalten“ betreffen. Seine Eltern übernahmen schließlich die Rechnung über 300.000 Baht (7.000 Pfund), die zusätzlich 30.000 Baht für den Motorradsachschaden umfasste, da er keinen Schutzhelm trug.
Der britische Versicherer Worldwide Travelling kommentierte, dass das thailändische Programm vor allem schwere Verletzungen abdecke, wie Tod oder den Verlust wichtiger Organe, und dass der Verwaltungsprozess komplex und unklar bleibe. Zudem scheint die für die HINT-Registrierung vorgesehene Website des thailändischen Tourismusministeriums kompromittiert zu sein, was zu weiterer Verwirrung führt. Die Touristenpolizei und das Nationale Institut für Notfallmedizin verwalten die Datenbank für Ansprüche, wobei viele Touristen diese Details nicht kennen.
Worldwide Travelling merkte auch an, dass Aktualisierungen der thailändischen Krankenversicherungsanforderungen überfällig seien. So ist das neue „Destination Visa Thailand“ fünf Jahre gültig, deckt aber möglicherweise keine Unfälle ab, obwohl es als Touristenvisum klassifiziert ist. Andere Langzeitvisa, wie das 5-20 Jahre gültige Elite Visa, erfordern keine Krankenversicherung, während das Long Term Residence-Visum eine Deckung von mindestens 50.000 US-Dollar oder eine thailändische Bankkaution von 100.000 US-Dollar verlangt.
Der thailändische Einwanderungsanwalt Jessataporn Bunnag betonte, dass die Einführung verschiedener Visatypen in den letzten Jahren darauf abzielt, Einnahmen zu steigern, aber aufgrund mangelnder Koordination Verwirrung gestiftet hat. Eine Arbeitsgruppe der Regierung prüft Berichten zufolge die Visapolitik für ausländische Rentner, doch seit der Gründung des Ausschusses im vergangenen Juli wurden keine Aktualisierungen bereitgestellt.

Quelle: Pattaya Mail, Thailand’s Medical Insurance Rules for Foreigners Are a Muddle.
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