
Tokyo — Daten des Infectious Disease Surveillance Center der Tokioter Stadtverwaltung haben einen rekordverdächtigen Anstieg der Syphilisfälle in der Hauptstadt aufgezeigt, mit einer Zahl von etwa 2.460 Infektionen in diesem Jahr. Dieser rasche Anstieg könnte die Gesamtzahl nahe an den letztjährigen Höchststand von 3.701 Fällen bringen.
Tokio — Laut dem Metropolitischen Zentrum für Infektionskrankheitsüberwachung in Tokio ist die Zahl der Syphilisfälle in Tokio rapide angestiegen und hat in diesem Jahr etwa 2.460 Fälle erreicht. Dieses Tempo könnte das Rekordhoch vom letzten Jahr von 3.701 Fällen erreichen.
Männer machen etwa 70 % aller Syphilisfälle aus, während Frauen 30 % ausmachen. Der Anstieg ist besonders bei Männern im Alter von 20-59 Jahren und Frauen im Alter von 20-29 Jahren zu verzeichnen. Viele Infizierte glauben fälschlicherweise, dass sie aufgrund der Vertrautheit mit ihren Partnern oder aus Unkenntnis über eine langjährige Infektion sicher sind, was Syphilis zu einer oft übersehenen Krankheit macht.
Als Reaktion auf den raschen Anstieg der Syphilisfälle hat Tokio kostenlose, anonyme Test- und Beratungszentren an mehreren Standorten, darunter Shinjuku und Tama, eingerichtet. Auch Gesundheitszentren bieten Syphilistests an, und das Zentrum in Shinjuku ermöglicht eine 24-Stunden-Online-Buchung und Testmöglichkeiten am Wochenende.
Die Regierung von Tokio fordert die Menschen auf, sich sofort testen zu lassen, wenn Bedenken bestehen.
Die kongenitale Syphilis, die hauptsächlich durch sexuellen Kontakt übertragen wird, kann bei Neugeborenen Ausschläge und Anomalien verursachen. Infizierte Kinder können einige Jahre nach der Geburt, auch wenn zunächst keine Symptome auftreten, Erkrankungen wie Augenentzündungen und Hörverlust entwickeln.
Diese Krankheit kann geheilt werden, wenn sie frühzeitig behandelt wird, aber sie kann zu schweren Komplikationen im Gehirn und Herzen führen, wenn sie unbehandelt bleibt.
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