
Jerusalem — Am Sonntag (22. Juni) berichtete die Hebräische Universität Jerusalem, dass ein Team israelischer Wissenschaftler einen Mechanismus im Gehirn entdeckt hat, der akute Schmerzen reguliert, jedoch bei chronischen Schmerzen versagt. Dies könnte in Zukunft zu wirksameren Behandlungsmethoden führen.
Jerusalem — Am Sonntag (22. Juni) berichtete die Hebräische Universität Jerusalem, dass ein Team israelischer Wissenschaftler einen Mechanismus im Gehirn entdeckt hat, der hilft, akute Schmerzen zu regulieren, aber bei chronischen Schmerzen versagt—was möglicherweise zu effektiveren Behandlungen in der Zukunft führen könnte.
Die Ergebnisse, die in der Zeitschrift Science Advances veröffentlicht wurden, zeigen, dass Forscher beginnen zu verstehen, warum bestimmte Arten von Schmerzen nachlassen, während andere anhalten und in chronische Zustände übergehen. Das Team konzentrierte seine Studie auf das medulläre dorsale Horn, einen Teil des Hirnstamm, der Neuronen enthält, die für die Übertragung von Schmerzsignalen vom Körper zum Gehirn verantwortlich sind.
Diese Neuronen spielen eine Rolle bei der Reduzierung von kurzfristigen oder akuten Entzündungsschmerzen, indem sie als natürliches Bremssystem fungieren, das das Gehirn vor übermäßigen Schmerzsignalen schützt. Sobald der Schmerz nachlässt, kehren diese Neuronen typischerweise in ihren normalen Zustand zurück.
Die Forscher fanden jedoch heraus, dass dieses natürliche Bremssystem bei chronischen Schmerzen zusammenbricht. Anstatt sich zu beruhigen, werden die Neuronen zunehmend aktiviert und senden stärkere Schmerzsignale—was möglicherweise erklärt, warum chronische Schmerzen anhalten.
Durch den Einsatz von Labortechniken und Computermodellen identifizierte das Team einen Schlüsselfaktor hinter dieser Veränderung: die Menge an Kaliumstrom in Neuronen, bekannt als „A-Typ Kaliumstrom (IA).“ Bei akuten Schmerzen erhöht sich dieser Strom, um die Neuronen zu beruhigen. Bei chronischen Schmerzen steigt der IA-Strom jedoch nicht, was zu einer Überaktivierung der Neuronen führt.
Diese Entdeckung könnte zu neuen Therapien führen, die das natürliche Bremssystem des Gehirns wiederherstellen oder nachahmen, um zu verhindern, dass Schmerzen chronisch werden. Sie bietet auch neue Einblicke in die Schmerzregulation des Gehirns und eröffnet vielversprechende Wege für gezielteren und nachhaltigen Beistand für chronische Schmerzpatienten.
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